Neue Sphären für Mathilde Gremaud
Die Wintersaison hatte noch nicht einmal begonnen, da sorgte Mathilde Gremaud bereits für ein Feuerwerk: Als erste Frau überhaupt zauberte Gremaud Mitte September einen Switch Double Cork 1440 in den Himmel über den Snowpark Saas-Fees und verschob damit ihre Grenzen in weitere Höhen. Der Sprung, der rückwärts angefahren und gelandet wird, umfasst zwei Überkopfdrehungen sowie vier Rotationen um die horizontale Achse.
Ihren Neuzugang im Trickrepertoire präsentierte Gremaud an den X-Games Ende Januar. Bei ihrem ersten Versuch, den Trick im Big Air Contest zu zeigen, stürzte sie noch heftig. Doch Gremaud schüttelte den Sturz weg wie eine lästige Fliege und setzte im zweiten Anlauf den Sprung perfekt in den Schnee – Sieg für die Freiburgerin. Dasselbe wollte Gremaud an den Weltmeisterschaften wiederholen, doch wegen den schwierigen Windbedingungen konnte sie nicht aufs Ganze gehen. Dennoch reichte es für Gremaud mit Silber im Slopestyle zu ihrer ersten WM-Medaille.
Beim Saisonfinale in Silvaplana endete eine im Weltcup eher glücklos verlaufene Saison versöhnlich: Mathilde Gremaud (3.) stand zusammen mit Teamkollegin Sarah Höfflin (2.) auf dem Podest.
Auf Nachwuchsstufe sprang Michelle Rageth an den Junioren-Weltmeisterschaften im russischen Krasnoyarsk gleich zu zwei Medaillen: In der Halfpipe reichte es zu Silber, im Big Air zu Bronze.