Die Forschungsabteilung von Swiss-Ski ging in der vergangenen Saison einer bestimmten Frage nach: Was sind die Schlüsselfaktoren für eine gute Leistung – und welche Datengrundlage braucht es, um den Athletinnen und Athleten sowie den Coaches ein fundiertes Feedback zu geben?
Die Forschungsabteilung von Swiss-Ski untersuchte beispielsweise die Faktoren, die einen guten Rennstart bei alpinen Athletinnen und Athleten beeinflussen. Sie unterstützten die Trainer der Speed-Teams bei Starttrainings im Sommer und werteten für die Equipen zusätzlich während den Renntrainings GPS-Daten und Videoanalysen aus, um effiziente Strategien in Schlüsselpassagen zu finden.
Dieselbe Problemstellung wurde ebenfalls bei den Skicrossern mit der Off- und On-Snow-Trainingsanlage in Biel respektive in Saas-Fee während dem Sommertraining untersucht. Dafür wurde ein spezielles Startgate inklusive Kraftmesssensoren in den Griffen für biomechanische Analysen benutzt. Zudem wurde die Mannschaft an den Rennen dank GPS-Daten mit Live-Feedback unterstützt, um die schnellste Strategie über die Hindernisse zu finden. Die GPS-Dienstleistung wurde ebenfalls mit Teams aus den Sparten Langlauf, Snowboard Alpin, Snowboard Freestyle sowie Biathlon getestet.
«Diese Fragestellung ist für unsere Arbeit zentral – wir müssen den Trainerinnen und Trainern mit der Hilfe unserer Messgeräte und Analysen Antworten liefern, damit sie zweifelsfrei wissen, auf welche Faktoren sie sich fokussieren müssen. Nur so können die Athletinnen und Athleten möglichst effizient arbeiten», fasst Björn Bruhin, Forschungskoordinator bei Swiss-Ski, seine Arbeit in der zurückliegenden Saison zusammen. Zukünftig wird dieses Aufgabenfeld an Wichtigkeit gewinnen, da immer mehr verlässliche Daten pro Trainingseinheit erfasst werden können – und nur so können die Sportwissenschaftler den Coaches aufzeigen, welches die wichtigsten Faktoren sind, die die Leistungen der Athletinnen und Athleten entscheidend beeinflussen.