Die beiden Schweizer Frauen sorgten schliesslich auch für den Höhepunkt der gesamten Langlauf-Saison. An den Titelkämpfen in Oberstdorf liefen Fähndrich und Van der Graaff zur Silbermedaille im Teamsprint und sorgten damit für einen der grössten Erfolge im Schweizer Langlaufsport. Die beiden zeichneten für den ersten Schweizer WM-Medaillengewinn im Frauen-Langlauf seit 34 Jahren verantwortlich. 1987 war Evi Kratzer – ebenfalls in Oberstdorf – WM-Dritte über 5 km geworden.
Abgeschlossen wurde die Weltcup-Saison mit einem dritten Heimweltcup. Swiss-Ski und das lokale Organisationskomitee bestehend aus Vertretern des Engadin Skimarathons sowie des Weltcups Val Müstair erhielten von der FIS den Zuschlag für die Übernahme des abgesagten Langlauf-Weltcups in Oslo. Das 50-km-Verfolgungsrennen auf der traditionellen Engadin-Skimarathon-Strecke war ein weiteres Highlight der Saison und Schlusspunkt zugleich.
Die Juniorinnen überzeugten derweil im Alpencup. Anja Weber reüssierte in der U20-Gesamtwertung vor ihrer Teamkollegin Nadja Kälin. Bei den Junioren stand mit Antonin Savary (3.) Ende Saison ebenfalls ein Schweizer auf dem Podest.
Auf nationaler Stufe startete der BKW Swiss Cup Anfang Dezember traditionell im Goms. Das angewendete Schutzkonzept wurde nach der erfolgreichen Durchführung in umliegenden Ländern für den Rennbetrieb übernommen. Dank der guten Zusammenarbeit mit den lokalen Organisatoren war es möglich, sieben Rennwochenenden für die nationale Elite durchzuführen, was aufgrund der erschwerten Gegebenheiten als grosser Erfolg gewertet werden darf. Für U16-Athletinnen und -Athleten wurde mit der Helvetia «Nordic» Challenge eine Alternative geboten, welche trotz Restriktionen Vergleiche ermöglichte und zur Bewegung motivierte. Das lange Warten hatte für die Nachwuchsläufer im März ein versöhnliches Ende: Nach einem Helvetia Nordic Trophy Trainingsrennen in Steg konnten im Goms die Schweizer U16-Meisterschaften ausgetragen werden.